Fechten ist ein Wettkampfsport. Auch der MTV von 1817 Mainz zielt bei der Ausbildung darauf ab, dass die jungen Fechter Turniererfahrungen sammeln. Sich gemeinsam mit den Vereinskammeraden auf den Weg zu machen, um sich mit Gegnern aus der Region, dem Landesverband oder aus ganz Deutschland zu messen, stellt einen wichtigen Aspekt in der Vereinsarbeit dar. Sport heißt gewinnen und verlieren lernen.
Ein Wettkampf zeigt öffentlich die eigene Leistung im Vergleich mit anderen, schon allein durch ein Ergebnis. Das bedeutet nicht automatisch Erfolg. Was wir jedoch für alle Fechter wichtig finden, ist, dass sie sich im Wettkampf sportlich in Situationen begeben, für die es gilt, Lösungen zu finden. Anpassungsfähigkeit und Lösungskompetenz ist es, was wir trainieren wollen. Doch allein im Training kann man diese Situationen nur bedingt herstellen. Erst im Wettkampf erkennen Trainer und Fechter, wie die einstudierten Aktionen klappen, an denen im Training geübt wurde. Der Wettkampf macht für Fechter und Trainer erkennbar, wie gut die Lernfortschritte schon automatisiert sind.
In der Trainingsarbeit steht für alle Fechtern ein entwicklungsorientiertes Denken und Agieren im Vordergrund. Das „Besser werden“ steht über allem und ist wichtiger als alle Ergebnisse. Sich von Anfang an, sozusagen mit den ersten Schritten, verbessern zu wollen und neugierig weiter zu lernen, ist das, was wir konsequent vermitteln. So ist Erfolg auch immer etwas Individuelles, auf das der Einzelne in seiner Entwicklungsstufe stolz sein sollte.
In der Vergangenheit gelangen 1817-er Nachwuchsfechtern beachtliche Ergebnisse, darunter zahlreiche Südwestmeistertitel, sehr gute Platzierungen auf Deutschen Jugend-Meisterschaften, Platzierungen in der Deutschen Rangliste und internationale Achtungserfolge.